Überraschend, aber nicht unverdient gewinnen die Paderborn Dolphins das dritte Heimspiel ihrer Saison gegen die Berlin Rebels mit 16:8.
Dabei war das Ergebnis durchaus knapper, als es der Spielverlauf hergab. Die Paderborner ließen gerade in den ersten zwei Quartern defensiv nichts anbrennen. Der bisher erfolgreiche Berliner Quarterback Connor Kaegi musste sich dem ständigen Druck durch die Paderborner Defensive ergeben, wurde nicht nur stetig aus der Pocket gejagt, sondern warf außerdem bedingt durch diesen Druck drei Interceptions.

Die Paderborner Offense hingegen blieb nach rekordträchtigen fünf Turnovern in der vergangenen Woche in diesem Spiel mit weißer Weste, gab den Ball nicht einmal ab, hielt den Ball hingegen in soliden Drives in den eigenen Reihen und gönnte der Defense so wohlverdiente Pausen. Nur für die Mühen letztlich belohnen konnte sich die Einheit um Quarterback Niklas Gorny nicht. – Kicker Nils Schauerte musste so gleich fünfmal zum Field Goal antreten, traf davon drei. Einen Drive immerhin veredelte Gorny durch Pass auf Wide- Receiver-Eigengewächs Marlon Winter, der wieder eine überzeugende Leistung zeigte. Dadurch die Paderborner Halbzeitführung von 13:0 durchaus schmeichelhaft aus Berliner Sicht.

Auch in der zweiten Halbzeit kam gerade die Offense der Rebels überhaupt nicht in Tritt, während der Gameplan der Offense dadurch bedingt weiter durchgezogen wurde und Gegner, Zeit und Ball kontrolliert werden konnten. Erst ganz spät kamen die Berliner durch einen 16:8 Anschluss nochmal ins Spiel, Paderborn konnte spätere Angriffsbemühungen aber unterdrücken.

„Wir haben heute eine gute kämpferische Leistung gezeigt. Ich glaube, dass war heute ganz wichtig für die eigene Moral, aber auch für das Umfeld. Wir hatten in der vergangenen Woche gegen die Adler das Gefühl, das Ergebnis war deutlich zu hoch ausgefallen – es hilft sehr, wenn so ein Ergebnis wie heute das unterstreicht, was wir der Mannschaft die ganze Woche gesagt haben – Wir können gegen viele Teams mitspielen und Spiele erfolgreich gestalten, wenn wir unseren Job gut genug machen und wir auf das vertrauen, was wir uns vornehmen. Heute hat es gereicht – nach 24 Stunden geht die Vorbereitung auf Ravensburg los.“, so Jason Irmscher nach dem Spiel.

In zwei Wochen reisen die Paderborn Dolphins zu ihrem ersten Interconference-Spiel gegen die lfm Ravensburg Razorbacks, in der kommenden Woche freuen sie sich über die erste Bye-Week der laufenden GFL-Saison und damit über ein wenig Zeit, die Blessuren der vergangenen Wochen auszukurieren.